{im Entstehen} neue Spielwelten

Schon lange grübelte ich, wo wir in unserem Haus eine Tafel für die Mädchen anbringen können und wie groß diese sein sollte. Auf diversen Waldorf– und Homeschoolingblogs und auch in meinem Instagramfeeds sehe ich hin und wieder, wie kreativ und vielfältig selbstgemachte Tafelwände (!) genutzt werden. Gut, eine Wand ist mir etwas zu groß und würde nicht in das Spielzimmer passen, aber ein Brett mit Tafelfarbe passt sicher und würde definitiv für neue Spielwelten sorgen.  Dann kamen mir aber wieder Zweifel, ob das überhaupt eine gute Idee ist. Nicht, dass ich schneller als gedacht dann Kreide nicht nur an der Tafel, sondern auch an der Wand ringsum habe… Anders als früher, als ich viel mehr zu Spontanität neigte, zerdenke ich heute lieber alles nochmal. Vernünftig sein, nennt man das wohl allgemein hin. Es behindert nur oft, weil warten kann man ja immer noch. Entweder bis man einen Entschluss gefasst hat oder es eben zu spät ist…

geweißte Holzkiste

geweißte Kiste für das Spielzimmer

Spielwelten

Schultafellack

Tafelfarbe auf Brett

erste Schicht Tafelfarbe ist drauf!

Spielwelten

fertige Schubladenbox

Holzkiste

neue Holzkiste für die Schleichtiere

Maltafel

Waldorfschule spielen

Maltafel

Schule spielen

Dieses Mal habe ich es aber dann doch gemacht. Letzten Dienstag schon war ich mit den Mädchen bei IKEA um eine große Kiste für Winterklamotten und ein paar Kisten aus Holz für Spielzeug zu kaufen. Außerdem gab es bei der Gelegenheit gleich eine (noch) dünnere Bettdecke für die Große, die nachts immer zu schwitzen scheint.
Obwohl wir keine Stifte im Spielzimmer haben, sind einige Sachen in letzter Zeit doch mit bunten Farbstreifen in Berührung gekommen, deswegen war klar, das unbehandelte Holz braucht, wenn nichts anderes, eine farblose Schutzlasur. Schlussendlich hatte ich mich dann nicht nur für eine farblose Lasur sondern für weiße Farbe entschieden. Die passt einfach gut zu unseren Kinderzimmermöbeln, die auch weiß sind. Als ich im Baumarkt eben bei den Lacken und Farben stand, kam mir wieder die Tafel in den Sinn. Farbe und Brett waren dann schnell im Wagen verstaut und ein neues Projekt besiegelt.

Die Kisten (IKEA KNAGGLIG) weißte ich mit einem seidenmatten Buntlack. Bei der Schubkastenbox (IKEA MOPPE) habe ich mich spontan entschieden, die Fronten ebenfalls mit Schultafellack zu bestreichen So können wir außen Bildchen mit dem Inhalt aufmalen. Sollte dieser wechseln, wird der neue Inhalt zukünftig einfach neu aufgemalt.

Das Tafelbrett ist aus unbehandeltem Holz, laut Anleitung zum Lack braucht es dann keine Grundierung. Die Farbe ist sehr dünn und spritzt schnell, darum ist es wichtig keine gute Kleidung zu tragen und rund um die Arbeitsfläche alles entsprechend abzudecken. Ich habe insgesamt 3 Schichten Lack aufgetragen, danach war das Brett gleichmäßig schwarz. Bei der letzten Schicht habe ich besonders darauf geachtet mit der Maserung zu streichen, so sieht die Tafel gleichmäßig gestrichen aus. Als ungünstig erweist es sich, beim Aufräumen in die noch feuchte Tafellackrolle zu fassen. Der Lack klebt und geht auch mit viiiiiel Seife nur schlecht ab. Außerdem wird die Haut (steht übrigens auch so auf der Beilage) schnell trocken und rissig.
Zwei Tage braucht der Tafellack nach seiner letzten Schicht, um endgültig zu trocknen. Da Tafellack aus Gummilack besteht, ist er wasserunlöslich, das Brett kann zukünftig also auch mit einem feuchten Schwamm abgewischt werden. Kreide gab es übrigens bei uns auch erst, als das Brett aufgehängt und gänzlich trocken war, nicht, dass kleine Finger aus versehen schneller in die neuen Spielwelten eintauchen wollen, als die Farbe trocken ist. Bespielt haben wir die Tafel natürlich schon ausgiebig. Schule natürlich, dass heißt Waldorfschule. Schließlich wird die große Tochter nicht auf eine Grundschule gehen, sondern auf eine freie Waldorfschule. Das ist ihr sehr wichtig.

An was arbeitest du so? Was hast du für dich tolles kreiert?

Ich mache mit bei KCCO und beim creadienstag.

Kommentare sind geschlossen.